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Rechtsprechung
   BGH, 22.09.1981 - VI ZR 144/79   

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https://dejure.org/1981,1558
BGH, 22.09.1981 - VI ZR 144/79 (https://dejure.org/1981,1558)
BGH, Entscheidung vom 22.09.1981 - VI ZR 144/79 (https://dejure.org/1981,1558)
BGH, Entscheidung vom 22. September 1981 - VI ZR 144/79 (https://dejure.org/1981,1558)
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Gefährdete Bauchdecke

§ 254 Abs. 1 BGB, Hundeangriff, unterlassener Selbstschutz, Vorsorgemaßnahme bei schadensanfälligen körperlichen Gebrechen (hier Mitverschulden verneint)

Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Verletzungen auf Grund eines Schäferhundbisses - Schadensersatz und Schmerzensgeld sowie Feststellung der Ersatzverpflichtung für weitere Schäden wegen eines Hundebisses - Mitverschulden wegen außer acht lassens der in eigenen Angelegenheiten aufzuwendenden Sorgfalt

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 254

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verletzungen auf Grund eines Schäferhundbisses; Schadensersatz und Schmerzensgeld sowie Feststellung der Ersatzverpflichtung für weitere Schäden wegen eines Hundebisses; Mitverschulden wegen außer acht lassens der in eigenen Angelegenheiten aufzuwendenden Sorgfalt

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1982, 168
  • MDR 1982, 310
  • VersR 1981, 1178
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 14.03.1961 - VI ZR 189/59

    Einwilligung in Körperverletzung bei Mitfahrt mit einem als fahruntüchtig

    Auszug aus BGH, 22.09.1981 - VI ZR 144/79
    Nach ständiger Rechtsprechung (s. BGHZ 34, 355, 363; Urt. v. 21. September 1971 - VI ZR 122/70 = VersR 1971, 1123; v. 11. Juli 1978 - VI ZR 138/76 = VersR 1978, 1070, 1071; zuletzt Urt. v. 26. Februar 1980 - VI ZR 53/79 = VersR 1980, 675) ist die in § 254 Abs. 1 BGB geregelte Berücksichtigung eigenen Verschuldens am Schadenreintritt Ausdruck des in § 242 BGB niedergelegten Grundsatzes von Treu and Glauben; daher muß es, soll § 254 BGB angewendet werden, gerade im Verhältnis zwischen Schädiger und Geschädigtem unbillig erscheinen, wenn der Geschädigte seinen Anspruch in vollem Umfang liquidieren will, obschon er die Schadensvermeidung von seinem Verantwortungsbereich her in besonderer Weise erschwert hatte.
  • BGH, 08.06.1976 - VI ZR 216/74

    Voraussetzungen der Zubilligung einer Schmerzensgeldrente neben einem

    Auszug aus BGH, 22.09.1981 - VI ZR 144/79
    Ob das Berufungsgericht einem Geschädigten neben einem Schmerzensgeld-Kapitalbetrag zusätzlich eine Schmerzensgeld-Rente zubilligen will, obliegt nach ständiger Rechtsprechung des Senats dem pflichtgemäßen Ermessen des Tatrichters; dasselbe gilt für die Bemessung der Höhe des Kapitalbetrages (Senatsurt. v. 8. Juni 1976 - VI ZR 216/74 = VersR 1976, 967, 968 m.w.Nachw.).
  • BGH, 26.02.1980 - VI ZR 53/79

    Ersatzfähigkeit von Revisionsarbeiten wegen fortgesetzter Entwendungen aus einem

    Auszug aus BGH, 22.09.1981 - VI ZR 144/79
    Nach ständiger Rechtsprechung (s. BGHZ 34, 355, 363; Urt. v. 21. September 1971 - VI ZR 122/70 = VersR 1971, 1123; v. 11. Juli 1978 - VI ZR 138/76 = VersR 1978, 1070, 1071; zuletzt Urt. v. 26. Februar 1980 - VI ZR 53/79 = VersR 1980, 675) ist die in § 254 Abs. 1 BGB geregelte Berücksichtigung eigenen Verschuldens am Schadenreintritt Ausdruck des in § 242 BGB niedergelegten Grundsatzes von Treu and Glauben; daher muß es, soll § 254 BGB angewendet werden, gerade im Verhältnis zwischen Schädiger und Geschädigtem unbillig erscheinen, wenn der Geschädigte seinen Anspruch in vollem Umfang liquidieren will, obschon er die Schadensvermeidung von seinem Verantwortungsbereich her in besonderer Weise erschwert hatte.
  • BGH, 19.12.1969 - VI ZR 111/68

    Überprüfung der Bemessung des Schmerzensgeldes durch das Revisionsgericht;

    Auszug aus BGH, 22.09.1981 - VI ZR 144/79
    Jedoch kann bei Bemessung der Höhe des Schmerzensgeldes unter dem Gesichtspunkt der Billigkeit berücksichtigt werden, daß die Handlung des Schädigers nur eine schon vorhandene Schadensbereitschaft ausgelöst hat (s. Senatsurt. v. 19. Dezember 1969 - VI ZR 111/68 = VersR 1970, 281 m.w.Nachw.; Gelhaar K + V 1970, 81); insoweit ergeben sich Grenzen für die Zurechenbarkeit der bloßen Auslösung (BGHZ 20, 137, 142) [BGH 29.02.1956 - VI ZR 352/54].
  • BGH, 29.02.1956 - VI ZR 352/54

    Ersatzpflicht hinsichtlich seelischer Störungen

    Auszug aus BGH, 22.09.1981 - VI ZR 144/79
    Jedoch kann bei Bemessung der Höhe des Schmerzensgeldes unter dem Gesichtspunkt der Billigkeit berücksichtigt werden, daß die Handlung des Schädigers nur eine schon vorhandene Schadensbereitschaft ausgelöst hat (s. Senatsurt. v. 19. Dezember 1969 - VI ZR 111/68 = VersR 1970, 281 m.w.Nachw.; Gelhaar K + V 1970, 81); insoweit ergeben sich Grenzen für die Zurechenbarkeit der bloßen Auslösung (BGHZ 20, 137, 142) [BGH 29.02.1956 - VI ZR 352/54].
  • BGH, 21.09.1971 - VI ZR 122/70

    Ärztlicher Behandlungsfehler - Chefarzt - Krankenhaus - Eigenverantwortung -

    Auszug aus BGH, 22.09.1981 - VI ZR 144/79
    Nach ständiger Rechtsprechung (s. BGHZ 34, 355, 363; Urt. v. 21. September 1971 - VI ZR 122/70 = VersR 1971, 1123; v. 11. Juli 1978 - VI ZR 138/76 = VersR 1978, 1070, 1071; zuletzt Urt. v. 26. Februar 1980 - VI ZR 53/79 = VersR 1980, 675) ist die in § 254 Abs. 1 BGB geregelte Berücksichtigung eigenen Verschuldens am Schadenreintritt Ausdruck des in § 242 BGB niedergelegten Grundsatzes von Treu and Glauben; daher muß es, soll § 254 BGB angewendet werden, gerade im Verhältnis zwischen Schädiger und Geschädigtem unbillig erscheinen, wenn der Geschädigte seinen Anspruch in vollem Umfang liquidieren will, obschon er die Schadensvermeidung von seinem Verantwortungsbereich her in besonderer Weise erschwert hatte.
  • BGH, 11.07.1978 - VI ZR 138/76

    Haftung des Abschleppunternehmers

    Auszug aus BGH, 22.09.1981 - VI ZR 144/79
    Nach ständiger Rechtsprechung (s. BGHZ 34, 355, 363; Urt. v. 21. September 1971 - VI ZR 122/70 = VersR 1971, 1123; v. 11. Juli 1978 - VI ZR 138/76 = VersR 1978, 1070, 1071; zuletzt Urt. v. 26. Februar 1980 - VI ZR 53/79 = VersR 1980, 675) ist die in § 254 Abs. 1 BGB geregelte Berücksichtigung eigenen Verschuldens am Schadenreintritt Ausdruck des in § 242 BGB niedergelegten Grundsatzes von Treu and Glauben; daher muß es, soll § 254 BGB angewendet werden, gerade im Verhältnis zwischen Schädiger und Geschädigtem unbillig erscheinen, wenn der Geschädigte seinen Anspruch in vollem Umfang liquidieren will, obschon er die Schadensvermeidung von seinem Verantwortungsbereich her in besonderer Weise erschwert hatte.
  • BGH, 18.11.1963 - VII ZR 182/62

    Rechtsmittel bei gemischter Kostenentscheidung

    Auszug aus BGH, 22.09.1981 - VI ZR 144/79
    Die insoweit nach § 91 a ZPO und zwar im Urteil (s. BGHZ 40, 265, 269) zu treffende Kostenentscheidung geht nur bezüglich der Mitverschuldensquote zu Lasten der Beklagten, da der Kläger insoweit obgesiegt haben würde.
  • BGH, 17.06.2014 - VI ZR 281/13

    Kein Mitverschulden wegen Nichttragens eines Fahrradhelms

    § 254 BGB ist eine Ausprägung des in § 242 BGB festgelegten Grundsatzes von Treu und Glauben (Senatsurteile vom 14. März 1961 - VI ZR 189/59, BGHZ 34, 355, 363 f., und vom 22. September 1981 - VI ZR 144/79, VersR 1981, 1178, 1179 mwN).

    Die vom Gesetz vorgesehene Möglichkeit der Anspruchsminderung des Geschädigten beruht auf der Überlegung, dass jemand, der diejenige Sorgfalt außer acht lässt, die nach Lage der Sache erforderlich erscheint, um sich selbst vor Schaden zu bewahren, auch den Verlust oder die Kürzung seiner Ansprüche hinnehmen muss (vgl. Senatsurteil vom 29. April 1953 - VI ZR 63/52, BGHZ 9, 316, 318 f.), weil es im Verhältnis zwischen Schädiger und Geschädigtem unbillig erscheint, dass jemand für den von ihm erlittenen Schaden trotz eigener Mitverantwortung vollen Ersatz fordert (vgl. Senatsurteile vom 14. März 1961 - VI ZR 189/59, aaO, und vom 22. September 1981 - VI ZR 144/79, aaO; BGH, Urteil vom 14. Mai 1998 - I ZR 95/96, VersR 1998, 1443, 1445).

  • BGH, 07.02.2017 - VI ZR 182/16

    Schadensersatz bei Kfz-Unfall: Voraussetzungen für eine Verweisung des

    § 254 BGB ist eine Ausprägung des Grundsatzes von Treu und Glauben (Senatsurteile vom 28. April 2015 - VI ZR 206/14, VersR 2015, 767 Rn. 13; vom 22. September 1981 - VI ZR 144/79, VersR 1981, 1178, 1179; vom 14. März 1961 - VI ZR 189/59, BGHZ 34, 355, 363 f.).
  • BGH, 06.12.2022 - VI ZR 168/21

    Deliktische Haftung: Schockschaden als Gesundheitsverletzung

    Hierzu bestand aber Veranlassung, da nach der Senatsrechtsprechung bei der Bemessung des Schmerzensgeldes - anders als bei der haftungsbegründenden Zurechnung - eine bereits vorhandene Schadensanfälligkeit des Geschädigten ein berücksichtigungsfähiger Umstand ist (vgl. Senatsurteile vom 5. November 1996 - VI ZR 275/95, VersR 1997, 122, 123, juris Rn. 14 mwN; vom 22. September 1981 - VI ZR 144/79, VersR 1981, 1178, 1180, juris Rn. 27; vom 19. Dezember 1969 - VI ZR 111/68, VersR 1970, 281, 284, juris Rn. 39).
  • BGH, 18.04.1997 - V ZR 28/96

    Berücksichtigung eines Mitverschuldens im Rahmen des Beseitigungsanspruchs

    § 254 BGB ist eine Ausprägung des in § 242 BGB festgelegten Grundsatzes von Treu und Glauben (vgl. z.B. BGHZ 34, 355, 363 ff; BGH, Urt. v. 22. September 1981, VI ZR 144/79, NJW 1982, 168 m.w.N.).
  • BGH, 28.04.2015 - VI ZR 206/14

    Haftungsabwägung bei Sturzunfall eines Skifahrers beim Passieren einer

    § 254 BGB ist eine Ausprägung des in § 242 BGB festgelegten Grundsatzes von Treu und Glauben (Senatsurteile vom 14. März 1961 - VI ZR 189/59, BGHZ 34, 355, 363 f. und vom 22. September 1981 - VI ZR 144/79, VersR 1981, 1178, 1179 mwN).

    Die vom Gesetz vorgesehene Möglichkeit der Minderung des Anspruchs des Geschädigten beruht auf der Überlegung, dass jemand, der diejenige Sorgfalt außer Acht lässt, die nach Lage der Sache erforderlich erscheint, um sich selbst vor Schaden zu bewahren, auch den Verlust oder die Kürzung seiner Ansprüche hinnehmen muss (vgl. Senatsurteil vom 29. April 1953 - VI ZR 63/52, BGHZ 9, 316, 318 f.), weil es im Verhältnis zwischen Schädiger und Geschädigtem unbillig erscheint, dass jemand für den von ihm erlittenen Schaden trotz eigener Mitverantwortung vollen Ersatz fordert (vgl. Senatsurteile vom 14. März 1961 - VI ZR 189/59, aaO, und vom 22. September 1981 - VI ZR 144/79, aaO; BGH, Urteil vom 14. Mai 1998 - I ZR 95/96, VersR 1998, 1443, 1445).

    Die Frage, ob ein zurechenbares Verschulden des Geschädigten gegen sich selbst vorliegt, kann nicht verallgemeinernd für alle Situationen, sondern nur im Hinblick auf die konkrete Gefährdungssituation beantwortet werden (vgl. Senatsurteile vom 14. März 1961 - VI ZR 189/59, BGHZ 34, 355, 363 ff. und vom 22. September 1981 - VI ZR 144/79, VersR 1981, 1178, 1179; BGH, Urteil vom 14. Mai 1998 - I ZR 95/96, VersR 1998, 1443, 1445).

  • OLG Frankfurt, 25.05.2023 - 2 U 165/21

    Verbotene Eigenmacht bei Selbstabholung eines vermieteten Fahrzeugs und

    Dies entspricht auch ständiger Rechtsprechung des BGH (vgl. BGH; Urt. v. 04.04.1977, Az.: VIII ZR 143/25, BGHZ 68, S. 281 ff., (288); BGH, Urt. v. 05.12.1990, Az.: VIII ZR 331/89, NJW-RR 1991, S. 971 f. Rn. 16: zu § 538 BGB; BGH, Urt. v. 06.07.1977, Az.: VIII ZR 277/75, NJW 1977, S. 1818 f, Rn. 32: zu § 231 BGB; BGH, Urt. v. 22.09.1981, Az.: VI ZR 144/79, VersR 1981, S. 1179, Rn. 11 f.: zu § 833 BGB).
  • BGH, 05.11.1996 - VI ZR 275/95

    Schmerzensgeldmindernde Berücksichtigung der Teilnahme am Straßenverkehr;

    Auch der Umstand, daß sich der mit einer schadensbegünstigenden Anlage Behaftete einer gefahrträchtigen Situation ausgesetzt hat, ändert - von hier nicht in Betracht kommenden Ausnahmen abgesehen (Senatsurteil vom 24. Januar 1984 - VI ZR 61/82 - VersR 1984, 286 - Glasknochen; und vom 22. September 1981 - VI ZR 144/79 - VersR 1981, 1178) - an der vollen Haftung des Schädigers nichts.

    Da der Verletzte nur Anspruch auf ein angemessenes Schmerzensgeld hat, für dessen Festsetzung nach § 847 BGB Billigkeitsgesichtspunkte maßgebend sind, kann es, wie der Bundesgerichtshof wiederholt ausgesprochen hat, bei der Bemessung der Höhe des Schmerzensgeldes durchaus geboten sein zu berücksichtigen, daß die zum Schaden führende Handlung des Schädigers nur eine bereits vorhandene Schadensbereitschaft in der Konstitution des Geschädigten ausgelöst hat und die Gesundheitsbeeinträchtigungen Auswirkungen dieser Schadensanfälligkeit sind (BGH, Urteil vom 16. November 1961 - III ZR 189/60 - VersR 1962, 93; Senatsurteil vom 2. April 1968 - VI ZR 156/66 - VersR 1968, 648, 650; vom 19. Dezember 1969 - VI ZR 111/68 - VersR 1970, 281, 284; vom 29. September 1970 - VI ZR 74/69 - VersR 1970, 1110, 1111; vom 22. September 1981 aaO S. 1180).

  • BGH, 01.12.2005 - IX ZR 115/01

    Persönliche Haftung des Konkursverwalters wegen später nicht beitreibbarer Kosten

    Sie beruht auf der Überlegung, dass jemand, der diejenige Sorgfalt außer acht lässt, die nach Lage der Sache erforderlich erscheint, um sich selbst vor Schaden zu bewahren, auch den Verlust oder die Kürzung seiner Ansprüche hinnehmen muss, weil es im Verhältnis zwischen Schädiger und Geschädigtem unbillig erscheint, dass jemand für den von ihm erlittenen Schaden trotz eigener Mitverantwortung vollen Ersatz fordert (BGHZ 135, 235, 240; BGH, Urt. v. 22. September 1981 - VI ZR 144/79, NJW 1982, 168).
  • LAG Hamm, 07.06.2005 - 19 (2) Sa 30/05

    Verletzung von Aufklärungspflichten und Auskünfte des Arbeitgebers beim Abschluss

    Auch wenn die Beklagte zu 1) nach dem Inhalt der Gespräche über die Beendigung des Arbeitsverhältnisses bei dem Kläger den Eindruck erweckt hat, es werde keine Sperrzeit verhängt, war der Kläger nicht davon entbunden, im eigenen Interesse eine zuverlässige Auskunft über die möglichen Folgen des Aufhebungsvertrages einzuholen (BGH, Urteil vom 22.09.1981 - VI ZR 144/79, NJW 1982, 168; LAG Hamm, Urteil vom 02.12.2003 - 19 Sa 1014/03, LAGReport 2004, 224; jeweils m.w.N.).

    Denn derjenige, der trotz erkennbaren Risiken nichts unternimmt und damit die Sorgfalt völlig außer Acht lässt, die im Einzelfall erforderlich ist, um sich vor möglichen Schäden zu bewahren, muss aufgrund des überwiegenden Eigenverschuldens mit einem Ausschluss des Schadensersatzanspruchs rechnen (BGH, Urteil vom 22.09.1981 - VI ZR 144/79, NJW 1982, 168; LAG Hamm, Urteil vom 02.12.2003 - 19 Sa 1014/03, LAGReport 2004, 224; jeweils m.w.N.).

  • OLG Dresden, 08.09.1999 - 8 U 2048/99

    Gesetzlicher Forderungsübergang bei Entgeltfortzahlung und Tierhalterhaftung

    Das ist bei Verletzungen, an denen ein Hund beteiligt ist, vor allem zu bejahen, wenn der Geschädigte gebissen wird (BGH, VersR 1967, 1001; 1981, 1178; OLG Hamm, NJW-RR 1995, 598; OLG Hamburg, OLGR Hamburg 1997, 22).
  • OLG Frankfurt, 11.11.2022 - 26 U 71/21

    Beweislast für Notwehrlage

  • OLG Karlsruhe, 25.05.2009 - 1 U 261/08

    Schadenersatz- und Schmerzensgeldanspruch: Sturz beim Einsteigen in einen Bus

  • OLG Düsseldorf, 15.12.2003 - 1 U 51/02
  • OLG Frankfurt, 08.12.2014 - 23 U 291/13

    Kreditkartenmissbrauch an Geldautomaten - Widerlegung des Anscheinsbeweises für

  • LAG Hamm, 20.02.2004 - 19 Sa 1014/03

    unzulässige Rechtsausübung, Mitverschulden

  • OLG Bamberg, 11.08.2003 - 4 U 77/03

    Gefährdungshaftung bei Verwirklichung einer typischen Tiergefahr (Ausschlagen

  • LG Berlin, 17.08.2022 - 42 S 24/22
  • OLG Düsseldorf, 10.11.2003 - 1 U 16/03

    Schmerzensgeld wegen unfallbedingter Schäden an der Halswirbelsäule

  • LG Hamburg, 10.11.2017 - 302 O 233/16

    Verkehrssicherungspflichtverletzung: Schadensersatzklage nach Glatteisunfall;

  • OLG Nürnberg, 09.04.1991 - 3 U 2178/90

    Aufklärungspflicht bei ärztlichen Eingriffen; Injektionen mit gefäßverengenden

  • OLG München, 29.03.1988 - 5 U 3777/87

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für die Verursachung eines

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Rechtsprechung
   BGH, 27.10.1981 - VI ZR 69/80   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1981,1230
BGH, 27.10.1981 - VI ZR 69/80 (https://dejure.org/1981,1230)
BGH, Entscheidung vom 27.10.1981 - VI ZR 69/80 (https://dejure.org/1981,1230)
BGH, Entscheidung vom 27. Oktober 1981 - VI ZR 69/80 (https://dejure.org/1981,1230)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schadensersatz aufgrund Arzthaftung - Pflichtverletzung und Behandlungsfehler - Aufklärung über mögliche schädliche Nebenwirkungen - Krankenhaus als Verrichtungsgehilfe des behandelnden Chefarztes - Vergabe und Dosierung von Medikamenten gegen Tuberkulose - Wirksame ...

  • VersR (via Owlit)

    BGB § 823

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1982, 697
  • MDR 1982, 310
  • VersR 1982, 147
 
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Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 07.10.1980 - VI ZR 176/79

    Schuldhaft fortgesetzte Fehlinjektion

    Auszug aus BGH, 27.10.1981 - VI ZR 69/80
    Dazu gehört die Kenntnis ihrer therapeutischen Wirkung und die Kenntnis der Risiken, die der Patient mit der Einnahme der Mittel eingeht (vgl. zu den Anforderungen an den Kenntnisstand eines Urologen, der Kurznarkosen durchführt, das Senatsurteil vom 7. Oktober 1980 - VI ZR 176/79 - NJW 1981, 628, 629 = VersR 1981, 131).
  • BGH, 22.01.1980 - VI ZR 263/78

    Ersatz eines materiellen Schadens auf Grund einer Operation - Anspruch auf

    Auszug aus BGH, 27.10.1981 - VI ZR 69/80
    Der Tatrichter wird das dann rechtlich zu würdigen, sich aber davor zu hüten haben, einfach nur seine (nachträgliche) Beurteilung dessen, ob eine Aufklärung des Patienten für dessen Entschlußbildung überhaupt erforderlich gewesen sei, an die Stelle derjenigen des Arztes zu setzen, in dessen Belieben sie gerade nicht gestellt sein soll (vgl. dazu auch das Senatsurteil vom 22. Januar 1980 - VI ZR 263/78 - VersR 1980, 428, 429).
  • BGH, 15.03.2005 - VI ZR 289/03

    Aufklärungspflicht des Arztes über Nebenwirkungen von Medikamenten

    Danach ist auch die Medikation mit aggressiven bzw. nicht ungefährlichen Arzneimitteln als ein ärztlicher Eingriff im weiteren Sinne anzusehen, so daß die Einwilligung des Patienten in die Behandlung mit dem Medikament unwirksam ist, wenn er nicht über dessen gefährliche Nebenwirkungen aufgeklärt worden ist (vgl. Senatsurteile vom 27. Oktober 1981 - VI ZR 69/80 - VersR 1982, 147, 149 = AHRS 5100/5 und vom 13. Januar 1970 - VI ZR 121/68 - NJW 1970, 511, 512 f. = AHRS 5100/3; vgl. auch OLG Oldenburg VersR 1986, 69 = AHRS 5100/6 mit Nichtannahmebeschluß des Senats vom 11. Dezember 1984 - VI ZR 51/84 - OLG Hamm VersR 1989, 195 = AHRS 5100/13; OLG München AHRS 5100/102; OLG Bamberg AHRS 5100/110 mit Nichtannahmebeschluß des Senats vom 15. April 1997 - VI ZR 305/96; OLG Stuttgart AHRS 5100/112; OLG Hamm AHRS 5100/117; OLG Düsseldorf OLGR Düsseldorf 2003, 387, 389; Deutsch/Spickhoff, 5. Aufl., 2003, Rdn. 208; a.A. LG Dortmund MedR 2000, 331, 332 = AHRS 5100/116).
  • BGH, 29.01.1991 - VI ZR 206/90

    Sorgfaltspflichten des Heilpraktikers bei Anwendung invasiver Behandlungsmethoden

    Aber auch von einem Arzt verlangt die Rechtsprechung nicht in jedem Fall, daß er alle medizinischen Veröffentlichungen alsbald kennt und beachtet (vgl. OLG Düsseldorf, Urteile vom 28. Dezember 1984 mit Nichtannahmebeschluß des Senats vom 29. Oktober 1985 - VI ZR 37/85 - AHRS 1220/25 und vom 19. Dezember 1985 - 8 U 155/84 - mit Nichtannahmebeschluß des Senats vom 21. Oktober 1986 - VI ZR 23/86 - VersR 1987, 414 = AHRS 1952/2; OLG Celle, Urteil vom 4. Mai 1987 - AHRS 1220/36); gefordert wird nur das regelmäßige Lesen einschlägiger Fachzeitschriften auf dem entsprechenden Gebiet (z. B. von Fachärzten nicht die Lektüre medizinischer Spezialliteratur eines anderen Fachgebietes; von Ärzten, die sich mit der Behandlung einer bestimmten Krankheit, z.B. Tuberkulose, befassen, aber auch die Lektüre von Zeitschriften, welche über die medikamentöse Behandlung dieser Krankheit und deren Risiken berichten: Senatsurteil vom 27. Oktober 1981 VI ZR 69/80 - VersR 1982, 147 = AHRS 2715/2; OLG Bamberg, Urteil vom 19. September 1975 mit Beschluß des Senats vom 14. Dezember 1976 - VI ZR 72/76 - nach dem BGH-Entlastungsgesetz - AHRS 2705/3; von Allgemeinmedizinern aber zum Beispiel nicht die Lektüre von ausländischen Fachzeitschriften: Senatsurteil vom 20. Oktober 1961 - VI ZR 39/61 - VersR 1962, 155 = AHRS 1220/12).
  • BGH, 17.04.2007 - VI ZR 108/06

    Arzthaftung: Anforderungen an die Risikoaufklärung vor dem ersten Einsatz eines

    Tut er dies nicht, ist die Behandlung rechtswidrig, auch wenn der Einsatz des Medikaments an sich sachgerecht war (vgl. Senatsurteile BGHZ 162, 320, 323 f.; vom 27. Oktober 1981 - VI ZR 69/80 - VersR 1982, 147, 148 f. = AHRS 5100/5; vgl. auch für den Fall einer Routineimpfung Senatsurteil BGHZ 144, 1, 5).
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Rechtsprechung
   BGH, 14.10.1981 - V ZR 113/80   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1981,2459
BGH, 14.10.1981 - V ZR 113/80 (https://dejure.org/1981,2459)
BGH, Entscheidung vom 14.10.1981 - V ZR 113/80 (https://dejure.org/1981,2459)
BGH, Entscheidung vom 14. Oktober 1981 - V ZR 113/80 (https://dejure.org/1981,2459)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Revisionsverfahren - Einstellung der Zwangsvollstreckung - Sicherheitsleistung - Aufhebung des Berufungsurteils - Zurückverweisung

Papierfundstellen

  • NJW 1982, 1397
  • ZIP 1981, 1380
  • MDR 1982, 310
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (3)

  • RG, 19.11.1914 - V 257/14

    Prozessuale Sicherheitsleistung.

    Auszug aus BGH, 14.10.1981 - V ZR 113/80
    Der Hinweis der Kl. auf die vermeinlich gegenteilige Auffassung von Wieczorek (ZPO, 2. Aufl., § 775 Anm. C I a 2 und C I c 2, § 109 Anm. B I a 3) geht fehl; denn die dort angeführte Entscheidung des RG (RGZ 86, 36 (40)) betrifft nur den Fall einer schon rechtskräftig festgestellten Unzulässigkeit der Zwangsvollstreckung.
  • BGH, 20.11.1978 - VIII ZR 243/77

    Voraussetzungen für das wirksame Zustandekommen eines Bürgschaftsvertrages -

    Auszug aus BGH, 14.10.1981 - V ZR 113/80
    Ob die von den Kl. im Rahmen der einstweiligen Einstellung geleistete Sicherheit nur für etwaige Verzögerungsschäden aus dem Vollstreckungsaufschub oder ob sie auch für einen von der Einstellung unabhängigen Schaden haftet und an die Stelle der vollstreckbaren Urkundenforderung tritt (vgl. BGH, NJW 1979, 417 (418); RGZ 141, 194), bedarf hier keiner Entscheidung, weil im vorliegenden Falle schon die Möglichkeit eines Verzögerungsschadens nicht ausgeschlossen ist.
  • RG, 19.06.1933 - IV 116/33

    Wofür haftet die Sicherheit -- im Falle einer Bürgschaft der Bürge --, wenn sie

    Auszug aus BGH, 14.10.1981 - V ZR 113/80
    Ob die von den Kl. im Rahmen der einstweiligen Einstellung geleistete Sicherheit nur für etwaige Verzögerungsschäden aus dem Vollstreckungsaufschub oder ob sie auch für einen von der Einstellung unabhängigen Schaden haftet und an die Stelle der vollstreckbaren Urkundenforderung tritt (vgl. BGH, NJW 1979, 417 (418); RGZ 141, 194), bedarf hier keiner Entscheidung, weil im vorliegenden Falle schon die Möglichkeit eines Verzögerungsschadens nicht ausgeschlossen ist.
  • BGH, 02.04.2020 - IX ZR 135/19

    Wechsel im berufungsverfahren von Urkundenverfahren in das ordentliche Verfahren;

    Da diese Sicherheit nicht geleistet worden sei, habe das Urteil auch keine vorläufige Vollstreckbarkeitswirkung erlangt (BGH, Beschluss vom 14. Oktober 1981 - V ZR 113/80, NJW 1982, 1397).
  • OLG Hamm, 25.02.2022 - 8 W 3/22

    Sofortige Beschwerde gegen einen Antrag auf Fristsetzung; Wegfall der

    Veranlassung für die Sicherheitsleistung ist im vorliegenden, auf § 707 Abs. 1 S. 1 ZPO beruhenden Fall, dass dem Kläger durch die einstweilige Einstellung der Zwangsvollstreckung aus dem Anerkenntnisvorbehaltsurteil vom 24.10.2019 ein Schaden entstehen könnte (BGH, NJW 1982, 1397; Vorwerk/Wolf/Jaspersen, BeckOK ZPO, 43. Edition Stand 01.12.2021, § 109 ZPO Rn. 9 f.; Musielak/Voit/Foerste, ZPO, 18. Aufl. 2021, § 109 ZPO Rn. 6; allgemein Zöller/Herget, ZPO, 34. Aufl. 2022, § 109 ZPO Rn. 1).

    Insofern liegt der vorliegende Fall anders als der, den der Bundesgerichtshof mit Beschluss vom 14.10.1981 - V ZR 113/80, NJW 1982, 1397, zu beurteilen hatte.

    Es erschiene aber auch zweckwidrig, von der die Aufhebung verlangenden Partei die Darlegung zu verlangen, dass der anderen Partei durch die einstweilige Einstellung kein Schaden entstanden ist; so aber wohl BGH, NJW 1982, 1397 ("solange nicht erwiesen ist").

    Da § 109 Abs. 1 ZPO mit der Veranlassung für die Sicherheitsleistung an die jeweilige Vollstreckbarkeitserklärung anknüpft, ist die Gegenauffassung als systematisch verfehlt abzulehnen, die maßgeblich darauf abstellen möchte, ob der zugrundeliegende Urteilsausspruch rechtskräftig geändert worden ist (so OLG Frankfurt a.M., OLGZ 1976, 382; wohl auch BGH, NJW 1982, 1397; Vorwerk/Wolf/Jaspersen, BeckOK ZPO, 43. Edition Stand 01.12.2021, § 109 ZPO Rn. 10; wie hier OLG Stuttgart, Beschluss vom 15. November 1977 - 15 U 71/77 -, juris ; KG Berlin, Beschluss vom 14. August 1979 - 10 W 3001/79 -, juris).

  • OLG Stuttgart, 18.06.2010 - 12 W 28/10

    Einstweilige Einstellung der Zwangsvollstreckung: Rückgabe der vom Schuldner

    Es kann offen bleiben, ob die Prozessbürgschaft auch den Zweck hatte, die Forderung als solche zu sichern (so BGH NJW 1979, 417, 418, offen lassend BGH MDR 1982, 310; anderer Ansicht etwa OLG München WM 2004, 2071 m.w.N.).
  • BGH, 22.03.1990 - IX ZR 128/89

    Beratungspflichten eines Rechtsanwalts bei Sicherheitsleistung der vertretenen

    Der Bundesgerichtshof (Urt. v. 20. November 1978 - VIII ZR 243/77, NJW 1979, 417, 418) [BGH 20.11.1978 - VIII ZR 243/77] hat für den Fall, daß dem Gläubiger die Möglichkeit, aus einem vorläufig vollstreckbaren Urteil Vollstreckungshandlungen vorzunehmen, durch die Anordnung der einstweiligen Einstellung der Zwangsvollstreckung völlig genommen wird, im Anschluß an das Reichsgericht (RGZ 141, 194, 196 f) die Auffassung vertreten, daß sich die Haftung nicht auf den Schaden beschränke, der dem Gläubiger dadurch erwachse, daß er infolge des Einstellungsbeschlusses nicht alsbald vollstrecken könne (Verzögerungsschaden), sondern sich auch auf die Urteilssumme selbst erstrecke (so auch Stein/Jonas/Münzberg, ZPO 20. Aufl. § 707 Rdnr. 8; offengelassen von BGH, Beschl. v. 14. Oktober 1981 - V ZR 113/8O, NJW 1982, 1397).
  • LG Bamberg, 17.06.2019 - 3 T 76/19

    Zur Frage des Wiederauflebens der vorläufigen Vollstreckbarkeit der

    Nach anderer Auffassung lebt im Falle der Kassation der aufhebenden zweitinstanzlichen Entscheidung durch die dritte Instanz die vorläufige Vollstreckbarkeit der Erstentscheidung wieder auf (OLG Frankfurt, Urteil vom 21.12.1989 - 1 U 136/85 - NJW 1990, 721; Hess, in: Wieczorek/Schütze, ZPO, Bd. 8 §§ 592-723, 4. Aufl. 2013, § 717 Rn. 9 m.w.N. zum Streitstand; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 77. Aufl. 2019, § 704 Rn. 6; in diese Richtung wohl auch BGH, Beschluss vom 14.10.1981 - V ZR 113/80 -, Rn. 7, juris = NJW 1982, 1397, wo es heißt: "Allerdings ist mit Aufhebung des Berufungsurteils das landgerichtliche Urteil, welches die Zwangsvollstreckung aus der notariellen Urkunde für unzulässig erklärt hat, zunächst wieder wirksam geworden").

    Zudem erfordert die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine Entscheidung des Rechtsbeschwerdegerichts (vgl. dazu Heßler, a.a.O., Rn. 13 m.w.N.), da die aufgeworfene Frage in der obergerichtlichen Rechtsprechung unterschiedlich beantwortet wurde (siehe nochmals einerseits KG, Beschluss vom 11.07.1989 - 1 W 630/89 - Rn. 5 ff. juris = NJW 1989, 3025/3026 und anderseits OLG Frankfurt, Urteil vom 21.12.1989 - 1 U 136/85 - NJW 1990, 721 sowie in der Tendenz wohl auch BGH, Beschluss vom 14.10.1981 - V ZR 113/80 -, Rn. 7, juris = NJW 1982, 1397).

  • OLG München, 02.06.1985 - 25 W 1213/85
    In solchen Fällen gebietet diese Vorschrift vielmehr, welche ihrem Sinn und Zweck nach die Einräumung von Vollstreckungsschutz bis zur Rechtskraft der Sachentscheidung fordert, daß der Gläubiger die geleistete Sicherheit bis zur Unanfechtbarkeit des Urteils belassen muß (BGHZ 11, 303/304; BGH NJW 1982, 1397 ; OLG Frankfurt OLGZ 76, 382/384 = NJW 1976, 1326; OLG Nürnberg NJW 1959, 535/536; KG NJW 1976, 1752/1753; Thomas/Putzo ZPO 13. Aufl. Anm. 2 a zu § 109 ZPO und Anm. 1 zu § 715 ZPO ; Baumbach/Hartmann ZPO 43. Aufl. Anm. 2 B b zu § 109 ZPO und Anm. 1 zu § 715 ZPO ; Zöller/Schneider ZPO 14. Aufl. Anm. RdNr 1, 3 - 5 zu § 109 ZPO und Anm. RdNr. 1 zu § 715 ZPO jeweils mit weiteren Nachweisen und unter zutreffender Ablehnung des gegenteiligen Standpunkts in OLG Hamm NJW 1971, 1187/1188).
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